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Machtbeziehungen zeichnen sich durch eine Positions- und Interaktionsstruktur aus, in der diejenigen, die über Ressourcen, Fähigkeiten und Symbole verfügen, ein Oben, und diejenigen, die über weniger Ressourcen verfügen, ein Unten bilden“ (Sagebiel 2017, S. 566). Wim Blockmans: Geschichte der Macht in Europa. Der italienische Philosoph Niccolò Machiavelli (1469–1527) beschäftigte sich mit Fragen des Regierens und Herrschaft vor dem Hintergrund der Relationen von Glück (fortuna) und Tüchtigkeit (virtù). Variationen der Macht. Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von ZUM-Unterrichten. mit Gewalt oder Zwang.3 Indem sie Macht von Gewalt unterscheidet, entwirft Hannah Arendt ei­ nen positiven Machtbegriff, der auch für die Reflexion pädagogischer Verhältnisse hilfreich ist. Die Autorinnen akzentuieren den Beziehungscharakter von Macht, der in Positionierungen von AkteurInnen im Sozialen Raum eingebettet gedacht wird. : Suhrkamp Verlag. Vita activa oder Vom tätigen Leben) sowie On Violence (1970, dt. Oder wechseln Sie zu dieser Seite bezüglich weiterer Informationen über CAD und Möglichkeiten, ein CAD-Modell zu finden. München: DTV. Berlin/New York: Walter de Gruyter. Urheberrecht ISBN 978-3-8329-7006-2, Grossmann, Andreas, 2008. Vom Willen zur Macht: Anthropologie und Metaphysik der Macht am exemplarischen Fall Friedrich Nietzsches. Neuausgabe. – Das Gefühl davon, daß die Macht wächst, – daß ein Widerstand überwunden wird“ (Nietzsche KSA 6, S. 170). Italienisch/Deutsch. Insbesondere im 1532 posthum veröffentlichten Il Principe (Der Fürst) widmet er sich der Frage, „wie ein Herrscher, der dank glücklicher Umstände an die Macht gekommen ist, seine Herrschaft auf Dauer stellen kann“ (Münkler 2017, S. 57). „Der Wille zur Wahrheit bedarf einer Kritik – bestimmen wir hiermit unsre eigene Aufgabe –, der Wert der Wahrheit ist versuchsweise einmal in Frage zu stellen […]“ (Nietzsche KSA 5, S. 401). ISBN 978-3-12-903870-3, Foucault, Michel, 1976. Von Plato bis Thomas Hobbes. S. 9. Auflage. Etymologie: indogermanisch magh können, vermögen, fähig sein; gotisch magan machen, können, vermögen. Ausgangspunkt bildet für Hobbes das Denken eines Naturzustandes des Menschen in permanenter potenzieller wechselseitiger Bedrohung im Sinne eines Krieges aller gegen alle – „beständige Furcht und Gefahr eines gewaltsamen Todes – das menschliche Leben ist einsam, armselig, ekelhaft, tierisch und kurz“ (Hobbes 1984, S. 96). Vorlesung am Collége de France (1973/74). Auflage. Sie betont: Über Macht verfügt jemand nur so lange, wie der An­ dere oder die Gemeinschaft diese Macht anerkennen (Arendt … Band II, 1970–1975. Variationen der Macht, Baden-Baden, Nomos Verlag, S. 41–56. Der Wille zum Wissen. Niccolò Machiavelli. Sie ist auf Handeln gerichtetes Handeln“ (Foucault 2002, S. 286). 5. Indem Nietzsche insbesondere in Jenseits von Gut und Böse (1886) und Zur Genealogie der Moral (1887) das historische Gewordensein von konkreten, vermeintlichen Selbstverständlichkeiten wie Moral, Gefühle, Strafe oder den Leib thematisiert, etabliert er mit dieser Perspektiveinnahme eine Form von Machtanalytik als Genealogie (Foucault 2002, S. 166–191). von Walter Euchner. Campus, Frankfurt/New York 1998, ISBN 3-593-36066 … „soziale Beziehung“ verweist auf den personalen Charakter. Hamburg: Junius Verlag. Macht, Gewalt, In: Otto Brunner, Werner Conze und Reinhart Koselleck, Hrsg. Neuausgabe. Das Denken von Macht als erstrebenswertem Gut geht folglich mit dem Denken von Macht als Besitz einher, das dem „Gebot der Selbsterhaltung“ (Chwaszcza 2001, S. 219) folgt. rationalen Charakters: auf dem Glauben an die Legalität gesatzter Ordnungen und des Anweisungsrechts der durch sie zur Ausübung der Herrschaft Berufenen ruhen (legale Herrschaft), – oder, 2. traditionalen Charakters: auf dem Alltagsglauben an die Heiligkeit von jeher geltender Traditionen und die Legitimität der durch sie zur Ausübung Berufenen ruhen (traditionale Herrschaft), – oder endlich. Klassiker des politischen Denkens. ISBN 978-3-518-58392-0, Foucault, Michel, 2005. angesetzt wird (Anter 2017, S. 19 ff. Macht wird von Weber nicht als Besitz verstanden, vielmehr wird sie handlungsbezogen innerhalb einer sozialen Beziehung gedacht. ISBN 978-3-492-20001-1, Arendt, Hannah, 1991. Kritische Studienausgabe in 15 Bänden (KSA) Bd. Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft), The Human Condition (1958, dt. Durch die Nutzung von ZUM-Unterrichten erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern. Macht. Weinheim: Beltz Verlag. Im Vergleich zu Macht ist Herrschaft nicht an persönliche Beziehungen gebunden. Übers. Ebenso unterscheiden sie sich über die Intensität der Verknüpfung von Bezugsbegriffen (z.B. Bd. Hannah Arendt vertritt ein positiv konnotiertes Machtverständnis, welches sie wie folgt definiert: „Macht entspringt der menschlichen Fähigkeit, nicht nur zu handeln oder etwas zu tun, sondern sich mit anderen zusammenzuschließen und im Einvernehmen mit ihnen zu handeln. 2018. 2., durchgesehene u. erweiterte Auflage. „Widerstreben“ verweist auf das Nicht-gebunden-Sein an Zustimmung. Machiavellis Ausführungen zu Macht/Herrschaft orientieren sich weniger an moralischen Maßstäben, vielmehr stehen Aspekte von Herrschaftssicherung und Machterhalt im Vordergund. Zum Machtbegriff Hannah Arendts. ISBN 978-3-518-29752-0, Gerhardt, Volker, 1996. Machtbewusste Auseinandersetzungen mit Sozialer Arbeit finden sich exemplarisch bei Juliane Sagebiel; Sabine Pankofer sowie Johannes Herwig-Lempp: Juliane Sagebiel und Sabine Pankofer (2015, S. 165) bieten auf der Grundlage klassischer Machttheorien vier Reflexionsebenen von Macht im Kontext Sozialer Arbeit an: Unter Macht verstehen sie dabei „ein Kräfteverhältnis und das Ergebnis von sozialen Beziehungen, das sich in sozialen Systemen über die Interaktionen von Individuen widerspiegelt. Widerstreben muss dabei keine integrale Komponente der Machtbeziehung sein, sondern ist eine Möglichkeitsform, die beispielsweise auch antizipiert werden kann. In: Michel Foucault. Nietzsche-Lexikon. Begriff und Wirkung in der politischen Philosophie. Paulick, Christian, ... wirtschaftlicher und politischer Ressourcen und Macht. Anter, Andreas, 2017. In: Forum SOZIAL, Heft 4/07, S. 34–38. We would like to show you a description here but the site won’t allow us. ISBN 978-3-518-58353-1, Foucault, Michel, 2003. „Wo es Macht gibt, gibt es Widerstand. Macht als Urphänomen des Politischen. Völker, Staaten, Märkte. Tübingen: Mohr Verlag. Antisemitismus, Imperialismus, totale Herrschaft. Sexualität und Wahrheit 1. Zweckdienlich ist die Macht, die durch natürliche Macht oder durch Zufall erlangt wird und als Mittel oder Instrument zum Erwerb von mehr Macht dient, wie Reichtum, Ansehen, Freunde und das verborgene Wirken Gottes, das man gewöhnlich Glück nennt“ (Hobbes 1984, S. 66). Geschichtliche Grundbegriffe. Machtanalytische und machttheoretische Auseinandersetzungen kennzeichnen sich über Perspektivierungen auf Subjekte, (soziale) Beziehungen, Strukturen, Institutionen oder politische Systeme. ], Platon [428/27–348/47 v.u.Z.]) Macht in der Sozialen Arbeit. Zur Überwindung dieses Unsicherheitszustandes und aus dem Bedürfnis nach Sicherheit legitimiert sich der Staat, welcher unter der Voraussetzung der unterwerfenden Anerkennung als Souveränitätsmacht durch die Vertragsbeteiligten, diesen wiederum Sicherheit gewährleistet. Forum zur Ukraine: Diskussionen, Tipps und Infos zu Reisen, Sprachen, Menschen, Visa, Kultur oder für nette Bekanntschaften in der Ukraine B. Metzler. Kindler Kompakt: Philosophie der Neuzeit. Da die Achsen miteinander korrelieren, wird Macht von Foucault stets in unmittelbarem Zusammenhang mit Wissen und Fragen der Subjektkonstitution gedacht (Paulick 2018, S. 21 f.). Das „schillernde“ (Niemeyer 2013, S. 176) Werk Friedrich Nietzsches (1844–1900) ist insbesondere hinsichtlich seines Facettenreichtums als auch bezüglich einer schwierigen Rezeptionsgeschichte schwer auf ein klares Machtverständnis zu verdichten. Werk und Wirkung eines freien Geistes. „Chance“, verweist auf den situativen, kontextbezogenen Möglichkeitshorizont von Macht. Als besondere Form von Macht definiert Weber Herrschaft als „die Chance, für einen Befehl bestimmten Inhalts bei angebbaren Personen Gehorsam zu finden“ (Weber 1985, S. 28). Das umfangreiche Werk des französischen Denkers Michel Foucaults (1926–1984) wird von der Achsentrias Wissen-Macht-Subjekt durchzogen. München: Piper Verlag. Dementsprechend zeugt Macht – zumindest temporär – von einer „Asymmetrie“ (Anter 2017, S. 58) der konkreten sozialen Beziehung. Wie werden Ordnungen des Wissens, der Sprache und von Diskursen formiert? Vielmehr ist Herrschaft unmittelbar durch die Kopplung an die Dyade Befehl-Gehorsam transpersonal weitreichender (z.B. Nomos Verlag, S. 566–567. ISBN 978-3-534-24028-9, Chwaszcza, Christine, 2001. Band. München: C.H. Andererseits ist Soziale Arbeit als Praxis in permanente soziale Interaktionen eingebunden, die von Einflussnahmen auf Denk- und Verhaltenswahrscheinlichkeiten getragen werden, also Machtbeziehungen darstellen. Über die zwei Seiten der Macht. ISBN 978-3-16-538521-2, Han, Byung-Chul, 2005. Die Anormalen. Facultas Verlags- und Buchhandels AG, Wien 2009, ISBN 978-3-8252-3232-0. Unterrichtseinheit: Altern und Tod. Theorien der Macht zur Einführung. Vita activa oder Vom tätigen Leben. Foucault-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung. Hrsg. Hannah Arendt (Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft, München 2000, ... Gewalt und Diskriminierung. 3. Regeln für das Verfassen von Lexikonartikeln, Kurz-Anleitung zum Erstellen von Lexikonartikeln (PDF). „Die Macht eines Menschen besteht, allgemein genommen, in seinen gegenwärtigen Mitteln zur Erlangung eines zukünftigen anscheinenden Guts und ist entweder ursprünglich oder zweckdienlich. Gewalt impliziert demnach Machtlosigkeit beziehungsweise Machtverlust, denn „[n]ackte Gewalt tritt auf, wo Macht verloren ist“ (Arendt 2000, S. 55). […] Wie das Netz der Machtbeziehungen ein dichtes Gewebe bildet, das die Apparate und Institutionen durchzieht, ohne an sie gebunden zu sein, so streut sich die Aussaat der Widerstandspunkte quer durch die gesellschaftlichen Schichtungen und die individuellen Einheiten“ (Foucault 1977, S. 96 f.). 1,147 Followers, 700 Following, 920 Posts - See Instagram photos and videos from David Berger (@davidbergerberlin) Frankfurt/M. München: Piper Verlag. Kontexte. Herausgegeben von Giorgio Colli und Mazzino Montinari. ISBN 978-3-89942-848-3 [Rezension bei socialnet], Herwig-Lempp, Johannes, 2007. 6. ISBN 978-3-8487-2374-4 [Rezension bei socialnet], Sagebiel, Juliane und Sabine Pankofer, 2015. [2] La privación de derechos y persecución en … Herausgegeben von Johannes Winkelmann. In: Friedrich Nietzsche. Folgen Sie uns auch auf Facebook. Zitiervorschlag Macht ist für sie demnach ein „Beziehungsbegriff“ (Schulze-Wessel 2013, S. 44) der „Handlungsvermögen“ (Grossmann 2008, S. 50) unterstreicht. Sämtliche Werke. Vorlesungen am Collége de France (1975–76). ISBN 978-3-650-25471-9, Nietzsche, Friedrich, 1999. Herausgegeben von Iring Fetscher. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Frankfurt/M. Die Geburt des Gefängnisses. Gerne steht Ihnen die Redaktion des Lexikons für weitere Fragen und Absprachen zur Verfügung. Erster Band Von den Anfängen bis zur griechischen Antike Frankfurt am Main. Denn wenn wir Macht als das Vermögen betrachten, das Mögliche wirklich werden zu lassen, dann verfügen SozialarbeiterInnen ganz zweifellos über Macht – auch wenn sie das selbst zunächst nicht so wahrnehmen. Hannah Arendt vertritt ein positiv konnotiertes Machtverständnis, welches sie wie folgt definiert: „Macht entspringt der menschlichen Fähigkeit, nicht nur zu handeln oder etwas zu tun, sondern sich mit anderen zusammenzuschließen und im Einvernehmen mit ihnen zu handeln. ISBN 978-3-518-41068-4, Foucault, Michel, 2002. Bonn: socialnet, 17.09.2018 [Zugriff am: 11.04.2021]. Über Macht verfügt niemals ein Einzelner; sie ist im Besitz einer Gruppe und bleibt nur solange existent, als die Gruppe zusammenhält“ (Arendt 2000, S. 45). „Macht und Gewalt sind Gegensätze: wo die eine absolut herrscht, ist die andere nicht vorhanden“ (Arendt 2000, S. 57). : Suhrkamp Verlag. Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und bürgerlichen Staates. : Campus Verlag. Rechtsanwälte bei Heirat, Scheidung, rechtlichen Problemen, Visa, Dokumentenbeschaffung, Apostillierung, Übersetzung von Dokumenten durch allgemein beeidigte Dolmetscher in der Ukraine und Deutschland - Rechtsanwälte in der Ukraine und Deutschland ISBN 978-3-406-42161-7, Engelke, Ernst, Stefan Borrmann und Christian Spatscheck, 2009. „Macht bedeutet jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht“ (Weber 1985, S. 28). „Was ist Glück? Wir informieren Sie dort über Aktionen und Neuigkeiten Eine Spurensuche anormaler Identität im Werk Michel Foucaults. Was ist Macht? ISBN 978-3-11-012801-7, Gnerlich, Marlen, 2013. In: "Crisis of the Republic". Macht und Gewalt, Piper, München 1970; 15. In: Friedrich Nietzsche. Freiburg: Lambertus Verlag. In Verteidigung der Gesellschaft. Subjektebene (Emotionen, Kognitionen, Handlungen), Interaktionsebene (Kommunikation, Konflikte, Bündnisse), Institutionelle Ebene (Position und Struktur). Altern und Tod/Herausforderungen des Alters, Lernpfade Ethik/Ausflug in eine fremde Kultur, Lernpfade Ethik/EinfГјhrung in den Utilitarismus, Lernpfade Ethik/Feste und BrГ¤uche im Judentum, Lernpfade Ethik/Verstehen und VerstГ¤ndigung, Digitale Medien im Ethikunterricht/Mikroblogging, Digitale Medien im Ethikunterricht/Podcasts, Digitale Medien im Ethikunterricht/Weblogs, Digitale Medien im Ethikunterricht/ZUMPad, https://unterrichten.zum.de/index.php?title=Ethik&oldid=118112. Max Webers Spiegelkabinett der Macht. : Suhrkamp Verlag. Macht und Gewalt, S. 119 "For this reason alone, the alternative between capitalism and socialism is false - not only because neither exists anywhere in its pure state anyhow, but because we have here twins, each wearing a different cap." Macht. Grammatik der Macht. Im Folgenden werden die einflussreichsten Ansätze kurz erläutert. „Wenn es einem Individuum oder einer gesellschaftlichen Gruppe gelingt, ein Feld von Machtbeziehungen zu blockieren, sie unbeweglich und starr zu machen und jede Umkehrung der Bewegung zu verhindern – durch den Einsatz von Instrumenten, die sowohl ökonomischer, politischer oder militärischer Natur sein mögen –, dann steht man vor etwas, das man als Herrschaftszustand bezeichnen kann“ (Foucault 2002, S. 878). Stuttgart: Reclam Taschenbuch. Es gibt 7 Lexikonartikel von Christian Paulick. Verwoben mit dieser vertikalen Machtebene geht Hobbes auf der horizontalen Ebene von einer permanenten und de facto lebenslangen Konkurrenzsituation der Menschen um Güter aus, zu denen ausdrücklich auch Macht zählt. In: André Brodocz und Stefanie Hammer, Hrsg. Soziale Arbeit als Disziplin und Profession ist per se durchmachtet und untrennbar mit Macht assoziert. ; Mann 1994). „eigener Wille“ verweist auf den Entscheidungscharakter, der mit einem Durchsetzungsbestreben assoziiert ist. 2009, S. 50; Sagebiel und Pankofer 2015, S. 13). - 1. 3. charismatischen Charakters: auf der außeralltäglichen Hingabe an die Heiligkeit oder die Heldenkraft oder die Vorbildlichkeit einer Person oder der durch sie offenbarten oder geschaffenen Ordnungen ruhen (charismatische Herrschaft)“ (Weber 1985, S. 124). Theorien der Sozialen Arbeit. ISBN 978-3-7799-1326-9, Sagebiel, Juliane, 2017. Folglich kann festgehalten werden, dass Macht trotz bzw. Während Machtbeziehungen als „strategische […] Spiele zwischen Freiheiten“ (Foucault 2002, S. 900) der Verhaltensbeeinflussung gedacht werden, definiert Foucault Herrschaftszustände als geronnene, verkrustete Machtstrukturen. Wilhelm Berger: Macht. ISBN 978-3-492-23623-2, Arendt, Hannah, 2000. Eine präzise Begriffsbestimmung erschwert sich ebenso aufgrund alltagssprachlicher Verwendungsweisen sowie einer langen Historie des Begriffs, deren Nachzeichnung meist im antiken Denken (Thukydides [ca. 14. Die hier versammelten Frauen und Männer haben sich mutig gegen Ungleichheiten gewehrt, für Bürgerrechte gekämpft, sich für Freiheit und … Macht stellt für das Denken der politischen Theoretikerin, Philosophin und Publizistin Hannah Arendt (1906–1975) eine Kernkategorie dar, welches sie insbesondere in ihren drei Hauptwerken The Origins of Totalitarianism (1951, dt. ISBN 978-3-15-001219-2, Mann, Michael, 1994. ISBN 978-3-8329-7006-2, Weber, Max, 1985. Wissen, Sprache oder Körper) oder der trennscharfen Abgrenzung gegenüber themennahen Begriffen wie Herrschaft, Gewalt oder Einfluss. Anschließend wird Macht im Kontext Sozialer Arbeit thematisiert. Macht ist also eingebettet in die Konkretheiten sozialer Beziehungen. Stuttgart: Klett Cotta, S. 817–935. Sämtliche Werke. ISBN 978-3-518-07470-1, Foucault, Michel, 1999. Wirtschaft und Gesellschaft – Grundriss der verstehenden Soziologie. Deutsche Porno filme,Xhamster auf Deutsch,Brazzers Deutsche Porno,Kostenlose HD Sexfilme ,Porno Sex gif, animierte GIF-Foto von porn, adult GIF-Bilder und Fotos, Amateur Porno Gifs Etymologisch ist Macht auf das indogermanische „magh“ (können, vermögen, fähig sein) bzw. Durch die Nutzung von ZUM-Unterrichten erklГ¤rst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern. ISBN 978-3-423-30155-8, Nietzsche, Friedrich, 1999. „SozialarbeiterInnen verfügen über erhebliche Macht. 1995. Reflexionen und Handlungsansätze. ISBN 978-3-518-58323-4, Foucault, Michel, 2004. Stuttgart: J. […]. In: André Brodocz und Stefanie Hammer, Hrsg. Band 1. Il Principe / Der Fürst. Thomas Hobbes. Hannah Arendt, nacida Johanna Arendt (Linden-Limmer, 14 de octubre de 1906 - Nueva York, 4 de diciembre de 1975) fue una filósofa y teórica política [1] alemana, posteriormente nacionalizada estadounidense, de religión judía y una de las filósofas más influyentes del siglo XX. Freiburg: Lambertus Verlag. Frankfurt/M. Dits et Ecrits. In: Ralf Krause und Marc Rölli, Hrsg. Geschenkbox mit 6 Bänden: Muhammad Ali, Hannah Arendt, Simone de Beauvoir, Mahatma Gandhi, Martin Luther King, Rosa Parks. Baden-Baden: Nomos, S. 9–21. Auflage, 2003, ISBN 3-492-20001-X. : SuhrkampVerlag. In seinen historischen Studien formuliert Foucault keine Theorie der Macht, vielmehr betreibt er Varianten von Machtanalytiken, die nach dem Wie von Macht fragen (Gnerlich 2013, S. 163). Sie bietet Anreize, verleitet, verführt, erleichtert oder erschwert, sie erweitert Handlungsmöglichkeiten oder schränkt sie ein, sie erhöht oder senkt die Wahrscheinlichkeit von Handlungen, und im Grenzfall erzwingt oder verhindert sie Handlungen, aber stets richtet sie sich auf handelnde Subjekte, insofern sie handeln oder handeln können. Kritische Studienausgabe in 15 Bänden (KSA) Bd. Natürliche Macht ist das Herausragen der körperlichen oder geistigen Fähigkeiten, wie außerordentliche Stärke, Schönheit, Klugheit, Geschicklichkeit, Beredsamkeit, Freigiebigkeit und Vornehmheit. Da Foucault sich auf keine konstante Machtdefinition festlegt, lassen sich seine Machtanalytiken über folgende Fragestellungen/Perspektiveinnahmen differenzieren. Eine Einführung.5., überarbeitete und erweiterte Auflage. Februar 2021 um 18:30 Uhr bearbeitet. Berlin. Wie ist Kritik und Widerstand gegen Macht denkbar? durch Institutionalisierung oder Verwaltung) zu verstehen. I: Sicherheit, Territorium, Bevölkerung. Im umfangreichen und vielfältigen Werk des englischen Staatstheoretikers, Mathematikers und Philosophen Thomas Hobbes (1588–1679) ist machttheoretisch insbesondere sein Werk Leviathan (1651) von einschlägiger Bedeutung. Macht stellt demnach keinen Besitz dar, sondern ist mit einem produktiven Ausübungscharakter versehen. Little People, Big Dreams erzählt von den beeindruckenden Lebensgeschichten großer Menschen, die Unvorstellbares erreicht haben. Macht birgt also Potenzialität. sich vorzustellen, dass Veränderung möglich ist. Macht ist also eng mit Wahrheit sowie der Konfrontation mit Widerständen verbunden. Macht und Gewalt) theoretisierte. ISBN 978-3-518-28062-1, Machiavelli, Niccolò, 1995. In: Clemens Kammler, Rolf Parr und Ulrich Johannes Schneider, Hrsg. Gewissermaßen als anthropologische Konstante beschreibt Hobbes die menschliche Natur nicht nur als nach Machtbesitz strebend, vielmehr unterstellt er dem Menschen einen Machttrieb, der auf „Mehr-Macht-haben-Wollen“ (Anter 2017, S. 29) ausgerichtet ist. ISBN 978-3-88506-062-8 [Rezension bei socialnet], Arendt, Hannah, 2007. Hierin liegt auch eine begriffliche Abgrenzung zu Herrschaftszuständen. 1.3 Friedrich Nietzsche. 460–398 v.u.Z. In: Hans Maier und Horst Denzer, Hrsg. Bielefeld: transcript, S. 49–62. das gotische Verb „magan“ (machen, können, vermögen) zurückzuführen (Faber et al. Anhang: Adelbert Reif: Interview mit Hannah Arendt zu Macht und Gewalt, 1970; Lectures on Kant’s Political Philosophy, Chicago 1982, dt. Webers Machtbegriff ist einerseits – wie er selbst formuliert – „soziologisch amorph“ (Weber 1985, S. 28), andererseits lässt sich seine Definition auf vier zentrale Ebenen verdichten. Diese Seite wurde zuletzt am 22. München: DTV. Machiavellis Denken ist geprägt von einem funktionalen und taktischen Verständnis von Macht, demgemäß insbesondere Fragen der Nützlichkeit von Handlungen verfolgt werden, was Gewalt als Regierungsvariable durchaus einschließt, gleichzeitig aber auch Variablen wie Ansehen des Fürsten oder Vermeidung von Verachtetwerden beleuchten. Baden-Baden: Nomos, S. 163–180. ISBN 978-3-593-35169-8, Niemeyer, Christian, 2013. Frankfurt/M. Texte zu Kants politischer Philosophie. München: Piper Verlag. III. Dieser Lexikonartikel ist, wie alle anderen Inhalte bei socialnet, urheberrechtlich geschützt. Dabei hebt er insbesondere den Ermöglichungshorizont im Sinne von NutzerInnenbefähigung hervor. Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von ZUM-Unterrichten. Geschichte der Gouvernementalität. Wie werden Bevölkerungen, Subjekte und einzelne Verhaltensweisen regiert? Obwohl Macht einen Grundbegriff der Geistes- und Sozialwissenschaften, insbesondere der Sozialen Arbeit, Soziologie und Politikwissenschaft darstellt, stehen sowohl eine eindeutige Machtdefinition als auch eine allumfassende Machttheorie aus. Hannah Arendt: Macht und Gewalt. Dieses dynamische Verständnis von Machtformen geht bei Nietzsche eng mit dem Hinterfragen von kulturellen Selbstverständlichkeiten im Sinne von vorherrschenden Wahrheiten einher, um die es stetige Deutungskämpfe gibt. Während Foucault verschiedene Machtformen wie Bio-Macht (Foucault 1977), Disziplinarmacht (Foucault 1976), juridische Macht (Foucault 1999), Gouvernementalität (Foucault 2004) oder Normalisierungsmacht (Foucault 2003, 2005) historisch zu rekonstruieren versucht, definiert er Machtbeziehungen allgemein als: „ein Ensemble aus Handlungen, die sich auf mögliches Handeln richten, [… Macht] operiert in einem Feld von Möglichkeiten für das Verhalten handelnder Subjekte. „So halte ich an erster Stelle ein fortwährendes und rastloses Verlangen nach immer neuer Macht für einen allgemeinen Trieb der gesamten Menschheit, der nur mit dem Tode endet“ (Hobbes 1984, S. 75). Falls Sie Interesse an einer Nutzung haben, treffen Sie bitte vorher eine Vereinbarung mit uns. Stuttgart: Reclam Verlag. Gesellschaftliche Ebene (rechtlich, kulturell, religiös, politisch-sozial, ökonomisch). Stuttgart/Weimar: Metzler, S. 172–176. Allgemein lässt sich unter dem Begriff von Macht das Einflussnehmen auf Denk- und Verhaltenswahrscheinlichkeiten verstehen. mit unterschiedlichen Haltungen zu experimentieren. Das völkische Element, so Arendt weiter, sei spezifisch für den deutschen Rassebegriff. : Suhrkamp Verlag 2005. Mailformular. ISBN 978-3-7841-2122-2, Faber, Karl-Georg, Karl-Heinz Ilting und Christian Meier,1982. : Suhrkamp Verlag. viele verschiedene Beteiligte und Perspektiven einzubeziehen, wahrzunehmen und auszuhalten. socialnet Lexikon. Frankfurt am Main. 5. — Hannah Arendt. Macht wird von Nietzsche nicht im Singular theoretisiert, stattdessen analysiert er Macht „wie das Lebendige selbst, in seinen vielfältigen Ausgestaltungen und Verwirklichungsformen“ (Caysa 2012, S. 235) in pluralem Sinne. Beck. Gleichzeitig gilt Nietzsche als einer der zentralen Machtdenker mit großem Einflusspotenzial, etwa auf Michel Foucault (Balke 2008, S. 172 ff.). Variationen der Macht. Frankfurt/M. Und doch oder vielmehr gerade deswegen liegt der Widerstand niemals außerhalb der Macht. In: Christian Niemeyer, Hrsg. Schriften in vier Bänden. Überlegungen im Anschluss an Hannah Arendt. Referenzautoren. Frankfurt/M. von Daniel Defert und Francois Ewald unter Mitarbeit von Jaques Lagrange. Bd. Arendt untersucht darin die historische Entstehung und die gemeinsamen politischen Merkmale des Nationalsozialismus und des … Nietzsche. Das Urteilen. Nietzsche, die Genealogie, die Historie. Finden Sie ein CAD-Modell, indem Sie die Produktbezeichnung zur Suche verwenden, und fahren Sie dann von dort aus fort. 1982, S. 836; Gerhardt 1996, S. 10 f.). Jenseits von Gut und Böse. 2, S. 166–191. Machtbewusstseinserweiterung für SozialarbeiterInnen. Herausgegeben von Giorgio Colli und Mazzino Montinari. In: Deutscher Verein für Öffentliche und Private Fürsorge, Hrsg. Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft. Gleichzeitig wird Macht von Foucault als unmittelbar mit Widerstand verbunden gedacht. ISBN 978-3-476-02559-3, Brodocz, André, 2013. - "Thoughts on Politics and Revolution". Zur Genealogie der Moral. Johannes Herwig-Lempp fokussiert die unmittelbare soziale Interaktion Sozialer Arbeit und plädiert für ein selbstbewusstes Machtverständnis von SozialarbeiterInnen. ISBN 978-3-15-018356-4, Autor Gleichzeitig wird Macht sowohl in Theorie als auch in Praxis nicht automatisch als ausdrückliches Themenfeld Sozialer Arbeit behandelt (Engelke et al. Wie wird der Körper von Machtmechanismen durchzogen? Auflage. Wie organisieren sich gesellschaftliche Reaktionen auf Abweichung (etwa Wahnsinn, Krankheit, Verbrechen, Sexualität)? viele schwierige und folgenreiche Entscheidungen zu treffen – in einer Häufigkeit und Intensität sowie mit einer Tragweite, wie sie jedem Manager zur Ehre gereichen würde, ihr Handeln zu reflektieren und zu ändern“. Darmstadt: Lambert Schneider. Vorlesungen am Collége de France (1974–75). Einerseits ist Soziale Arbeit als Disziplin in Wahrheitsspiele um Deutungshoheiten von Sozialen Realitäten und Wissensordnungen mit Wissenschaften wie Psychologie, Medizin, Soziologie oder Justiz in konkurrierende Kräftespiele involviert. Prof. Dr. Christian Paulick 6. Hierbei unterscheidet er drei Typen legitimer Herrschaft, nämlich Herrschaft: „1. ISBN 978-3-7841-2616-6 [Rezension bei socialnet], Schulze-Wessel, Julia, 2013. Il Principe / Der Fürst.. ISSN 1433-3945, Hobbes, Thomas, 1984. Fachlexikon der Sozialen Arbeit. Die Macht der Psychiatrie. Piper Verlag, München 1970, ISBN 3-492-20001-X. Frankfurt/M. ISBN 978-3-476-04346-7, Paulick, Christian, 2018. 3. vollständig überarbeitete Auflage. Der Fall Wagner, Götzen-Dämmerung, Der Antichrist/Ecce homo, Dionysos-Dithyramben/Nietzsche contra Wagner. Soziale Arbeit und Machttheorien. rund um socialnet. Macht und Gewalt. ISBN 978-3-8329-7006-2, Cayser, Volker, 2011. Die meistzitierte Machtdefinition in den deutschsprachigen Sozialwissenschaften formulierte Max Weber (1864–1920) im posthum erschienenen Werk Wirtschaft und Gesellschaft (1922). Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (1955 auf Deutsch erschienen) ist das umfangreichste Buch der politischen Theoretikerin Hannah Arendt und wird vielfach als ihr Hauptwerk bezeichnet. ISBN 978-3-492-11032-7, Balke, Friedrich, 2008. Im Vergleich zu anderen Machtkonzepten stellt Gewalt keinen Sonderfall von Macht dar, vielmehr denkt sie Gewalt als einen klaren Gegenpol zur Macht. Vorlesung am Collège de France 1977–1978. In: André Brodocz und Stefanie Hammer, Hrsg. 8., Auflage. Lernpfad: EinfГјhrung in den Utilitarismus, Sammlung verschiedener Unterrichtsideen, Tools und didaktischem Hintergrund zu digitalen Medien im Ethikunterricht. Überwachen und Strafen. ISBN 978-3-423-30156-5, Münkler, Herfried, 2017. Geschichte der Macht. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland. ISBN 978-3-518-38771-9, Foucault, Michel, 1977. wird, bzw. Macht und Gewalt) theoretisierte. Bleiben Sie auf dem Laufenden und erhalten Sie jeden Monat aktuelle Fachinformationen von den socialnet Portalen. Verfügbar unter: https://www.socialnet.de/lexikon/Macht. In: Anne Eusterschulte, Hrsg. gerade aufgrund ihres amorphen Charakters sowie ihrer Tendenz, sich selbst zu verschleiern, ein Kernelement Sozialer Arbeit darstellt. Funktionslogische Implikationen der Machtkonzeptionen Bourdieus und Foucaults. Macht [online]. : Suhrkamp Verlag. Frankfurt/M.

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